Kaufmännische Auszubildende entdecken lettische Hauptstadt

Kaufmännische Auszubildende entdecken lettische Hauptstadt

Am 8. Oktober machten wir, 16 angehende Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement sowie Büromanagement, uns mit unseren Lehrkräften Herrn Blanke und Frau Tadken auf den Weg, um Lettlands Hauptstadt Riga zu erkunden und um die wirtschaftlichen Besonderheiten des Baltikums kennenzulernen.

Das Programm vor Ort startete mit einer 2,5 stündigen Stadtführung. Wir erkundeten mit der Stadtführerin die historische Altstadt sowie das Jugendstilviertel. Darüber hinaus lernten wir die Besonderheiten der lettischen Kultur und Tradition kennen, wie beispielsweise die Bedeutung von Musik oder den lettischen Umgang mit Schwierigkeiten im (politischen) Alltag. Die Stadtführung endete im Jugendstilviertel, welches mit seinen beeindruckenden Bauten zum UNESCO Weltkulturerbe gehört.

Ein weiterer Programmpunkt war der Besuch des Zentralmarktes. Untergebracht in ehemaligen Luftschiffhallen befindet sich der größte Lebensmittelmarkt Lettlands. Neben Fisch, Fleisch, Gemüse, Haushaltswaren oder Bekleidung bietet der Markt alles für den täglichen Bedarf.

Bei bestem Wetter konnten wir anschließend den Badeort Jūrmala erkunden. Jūrmala liegt direkt am Rigaischen Meerbusen. Der kilometerlange Sandstrand lockt die Hauptstädter insbesondere in den Sommermonaten an und dient ihnen als Naherholungsgebiet.

Am letzten Tag waren wir in unserer Partnerschule in Riga zu Gast. Nach einem Wiedersehen mit Arita Ošiņa, Koordinatorin für internationale Kontakte an der Rīgas Valsts tehnikumā, informierten sich die Auszubildenden über die internationale Arbeit der Schule, indem sie eine Ausstellung besuchten.

Einen besonderen Schwerpunkt der Studienreise stellte das Zusammentreffen mit Māris Balčūns, Büroleiter der Deutsch-Baltischen Handelskammer in Riga, dar, um Informationen über die Wirtschaft im Baltikum und den Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland zu erhalten. Themen wie der Mindestlohn, die lettische Arbeitskultur oder auch der Einfluss des Krieges in der Ukraine auf die baltische Wirtschaft wurden diskutiert. Insbesondere die geringe Bürokratie sowie der sehr gute Breitbandausbau stellen sich als große Standortvorteile im Baltikum heraus.

Māris Balčūns wies aber auch auf die lange Handelstradition Lettlands mit Deutschland hin, von der wir uns am Nachmittag selbst überzeugen konnten. Im imposanten Schwarzhäupterhaus, welches sowohl den Kaufleuten als auch der vorwiegend deutschen Bürgerschaft Rigas schon im 14. Jahrhundert für Zusammenkünfte diente, konnten wir Zeugnisse für die deutsch-lettischen Handelsbeziehungen finden.

Anschließend lernten wir das Unternehmen Laima kennen. Laima ist ein traditioneller Süßwarenhersteller, der heute der größte Produzent von Süßwaren im Baltikum ist. Zum Abschluss konnten wir in einem Workshop unsere eigenen Pralinen herstellen und als Andenken an diese Studienfahrt mit nach Hause nehmen.

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